Wie machen wir das eigentlich mit der Arbeit?

Jan ist angestellt, Drea Selbstständig. Hier unsere individuellen Lösungen, die wir für unsere Weltreise umgesetzt haben:

Dreas Plan

Als unabhängige Versicherungs- und Finanzmaklerin hatte ich das große Glück, bereits vor Corona mein Geschäftsmodell vom physischen Büro in ein online-Business umgewandelt zu haben. D.h. Mietkosten für Geschäftsräume entstehen mir bereits seit über 5 Jahren nicht mehr und ich hatte vorher wirklich viel Zeit & Mühe investiert, um mein Unternehmen papierlos & digital aufzustellen.

Doch auch ich arbeite viel und ständig. Für mich kam es also nicht infrage, meine Kunden in der Zeit im Stich zu lassen oder gar mein Unternehmen aufzulösen. Ich liebe ja auch meine Arbeit und meine wunderbaren Kunden. Also habe ich mir folgendes Konzept ausgearbeitet:

  • Ich arbeite während der Reise weiter, allerdings nur blockweise alle 2-3 Wochen, d.h. die Wartezeit für meine Kunden ist in dieser Phase sehr lange
  • Während der Reise ist es mir nur wichtig, meine bestehenden Kunden zu versorgen und gut zu betreuen (d.h. ich habe schon seit Februar keine Neukunden mehr aufgenommen und fokussiere auch kein Neugeschäft)
  • Als Unterstützung habe ich eine Mitarbeiterin, die ich 3 Monate vor Beginn der Reise wirklich gut einarbeiten konnte. Sie wird dann telefonisch erreichbar sein und ich kann ihr dringliche Aufgaben (die keinen Aufschub dulden) direkt übertragen und delegieren

All meine Kunden wissen Bescheid; ich fühle mich gut vorbereitet; aber letztlich werden wir in den ersten Wochen und 1-2 Monaten sicherlich sehen, wie es läuft und ob ich ggf. nochmal irgendwo nachjustieren muss. Ich bin gespannt…


Jans Plan

Für mich stellt die Reise ja einen Schnitt in meinem beruflichen Leben dar, und das mit voller Absicht. Wen die Beweggründe dafür interessieren, ich habe hier ein paar Zeilen darüber geschrieben.

Meinen Job habe ich also gekündigt, bin also offiziell arbeitslos während der Reise. Meinen Anspruch auf Arbeitslosengeld kann ich für 4 Jahre „einfrieren“, so dass ich bei unserer Rückkehr eine finanzielle Absicherung haben werde. Mit meiner Ausbildung bin ich außerdem relativ sicher, im Notfall irgendwas finden zu können.

Untätig werde ich währenddessen nicht sein. Tatsächlich hatte ich in den letzten Jahren immer mal wieder Anfragen für kurze Consulting-Termine, die ich wegen Sperrklauseln nicht annehmen konnte. Aber in den letzten Wochen konnte ich schon einige Termine annehmen, in meiner neuen Funktion als CEO bei Dr. Zaloga Pharmaconsulting. Ich werde Augen und Ohren offen halten, da ich ohnehin eher Projekt- als Prozessmensch bin könnte mir diese Freelance-Geschichte durchaus Spaß machen auf Dauer.

Außerdem werde ich mich in andere Richtungen weiter umsehen. Es gibt doch das ein oder andere Interesse, was ich in den letzten Jahren als Kernmotivation an mir entdeckt habe, und ich habe ein paar Gedanken wie man dieses umsetzen kann. Wem das zu unkonkret ist: das ist Absicht 😛 ich habe mir auferlegt, die ersten 6 Wochen unserer Reise als Urlaub zu sehen um Abstand zu gewinnen. Und ich möchte den „Plan“ unterwegs reifen lassen. Sicher werde ich das ein oder andere dazu posten.

Eckpunkte der Überlegung kann ich aber schon aufzählen, denke ich.

Meine Kernmotivationen sind:

  • Menschen mit Problemen helfen
  • Schöpferische, gestaltende Tätigkeiten
  • „Etwas bewegen zu können“, im Sinne von etwas erschaffen und über das Ergebnis weitgehende gestalterische Freiheit zu haben.
  • Komplexe Probleme lösen, insbesondere logischer Natur
  • Kreative, konstruktive Gespräche auf geistiger Augenhöhe

Und meine No-Gos:

  • Fokus auf Formalitäten und unnötige (= nicht zum Erfolg notwendige) Details
  • Arbeiten ohne eigenen Purpose, Abarbeiten der Erwartungen anderer
  • Repetitive Tätigkeiten
  • Intriganz und Machtstreben

Man darf gespannt sein…

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