Reisen

Was geht ab, Khao Lak?

Nachdem wir bereits von Krabi (Ao Nang), über Ko Lanta nach Phuket gereist sind, besah unser ursprünglicher Plan, auf jeden Fall sehr lange auf der Insel Koh Phayam zu verbringen, die wir bei unserem letzten Thailand-Aufenthalt ins Herz geschlossen haben. Pragmatischerweise buchte ich also 3 Nächte in Khao Lak, um den Weg nach Koh Phayam nicht in einem Tag durchprügeln zu müssen. Doch irgendwie kam alles wieder anders. Hier in unserem – wie wir es nennen – „Brathun-Resort“ (Pratum Resort) ist es ruhig, friedlich, günstig – und trotzdem ist man nah am Strand. Diese Friedlichkeit hier hat uns gefallen, sodass wir gleich auf eine Woche verlängert haben und im gleichen Ortsteil im Anschluss nochmal 3 weitere Nächte in einem anderen Resort, ein paar hundert Meter weiter gebucht haben.

Aber Moment noch.. Khao Lak, das hat man vielleicht schon einmal gehört. Es ist inzwischen eine Weile her, aber hier in Khao Lak hat es am 26.12.2004 einen mächtigen Tsunami gegeben, der alles in Schutt und Asche gelegt hat. Tatsächlich erinnern hier Tafeln an die Opfer und auch optisch sieht man, dass zwischen den neu gestalteten Hotelanlagen und den sanierten Anlagen auch zahlreiche quadratische, etwas verwilderte Grün- und Baumflächen frei stehen, die so wirken, als wären sie vor langer Zeit einmal genutzt worden oder als hätte jemand einfach keine Kraft mehr gehabt, sein ehemaliges Haus an dieser Stelle wieder aufzubauen. Trotz allem, so finden wir, hat Khao Lak gerade noch eine Priese des Charmes einer gemütlichen Thai-Stadt, gepaart mit den Vorzügen der touristischen Infrastrukturen. Somit war Khao Lak für uns eine positive Überraschung, mit der wir gar nicht gerechnet haben.

Während ich noch nach Unterkünften auf Koh Phayam suche, wird langsam klar, dass es keine Unterkünfte mehr mit Klimaanlage gibt, zumindest keine bezahlbaren mehr auf dieser kleinen Insel. „Irgendwie schade“, denken wir, aber auf der anderen Seite „was suchen wir auf Koh Phayam, was wir hier oder woanders nicht auch bekommen können?“ Klar, die besonderen Hornbill-Vögel gibt es hier nicht, aber unsere Wünsche sind relativ überschaubar: „Gemütlichkeit, ein bisschen Meer, gute Massagen und leckeres Essen. Vielleicht noch ein weiches Bett? Woanders hin oder hier bleiben?“

Während wir überlegten und über den Rest unserer Route philosophierten, fing Jan auf einmal an, zu kränkeln. Erst wenig, und innerhalb weniger Tage gab es dann Fieber & das volle Programm. Der Test, den wir uns aus der Apotheke besorgten war eindeutig: Corona (mal wieder, juhuu).. Zu Anfangs ging es mir noch gut, doch dann erwischte es auch mich zwei Tage später zeitversetzt, womit die gesuchte Ruhe & Erholung mit Bettruhe und Tee trinken ummodelliert werden musste..

Nach etwas über einer Woche Auskurieren von Corona stand unsere neue Strecke also fest.

Dann nehmen wir ein „Grab“ das uns rund 2 Stunden auf die andere Seite, Richtung Surat Thani bringt. Wir fahren auch am Khao Sok Nationalpark vorbei, wo wir auf unserer letzten Thailandreise waren und erinnerten uns an die Zeit dort. Dann kamen wir auch bereits in Surat Thani an. Hier steigen wir in einem billigen Hotelzimmer ab und merken sofort, dass die Gegend um den Bahnhof von Surat Thani wirklich kein Urlaubsparadies ist. Das merkt nicht nur an der allgemeinen Verkrachtheit und fehlenden Massagesalons und fancy Restaurants, sondern z.B. daran, dass die Fußgänger-Brücke, die über die Gleise führt, von löchrigen Metallplatten zusammengehalten wird. Jedes Mal also ein Abenteuer, diese zu überqueren. Auf der anderen Seite erleben wir dann an einem der wenigen Restaurants am Flussufer für einen kurzen Moment das Feeling von „Old Asia“ und genießen unser Essen am Fluss. Am nächsten Morgen soll unser Zug nach Hua Hin starten wo wir tendenziell eher etwas vom „new Asia“ sehen werden. Schauen wir mal, was wird..

to be continued…

Andrea

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Drea, Jahrgang 1987, Nerd & Reisebegeisterte

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