
Vanlife 3: Süd macht nicht müd
Und so kommt dieser 4670 km lange Roadtrip zu einem Ende. In der letzten Woche der Reise haben wir nach unseren Ausflügen an die Westküste und ins raue Outback noch einmal eine Schleife durch den Wheatbelt gedreht, diesmal aber etwas mehr östlich.
Nach langer Fahrt durch endlose Kornfelder kamen wir in Hyde an. Zum Glück gab es ein Ortsschild, wir hätten sonst gar nicht bemerkt dass wir da sind XD – auch hier ist das Land sehr, sehr dünn besiedelt. Bei Hyde gibt es einige kleine Felsen in der sonst komplett flachen Landschaft – und natürlich sind diese gleich wieder spektakulär. Der Wave Rock macht, insbesondere im Abendlicht, einen echt spektakulären Eindruck. Mehr war hier nicht zu sehen, und so ging es weiter nach Esperance, wo wir 3 Tage verbrachten. Das ist ein umso spektakulärerer Ort, als es hier in beide Richtungen Nationalparks gibt. Im Osten der Cape Le Grand Nationalpark mit seinen endlos langen, weißen Stränden. Wobei wir festgestellt haben, dass der Strand direkt am Campingplatz, noch innerhalb der Stadt, ebenso lang und auch menschenleer ist. Toll auch die Wanderrouten im Park, von denen aus man die Weitläufigkeit der Landschaft umso besser sehen kann.
Dann ging es nach Westen, in den Fitzgerald River Nationalpark. Beziehungsweise fanden wir hier schon die direkte Umgebung in der Bremer Bay schon so spektakulär, dass wir den Tag zu einem Spaziergang über den Beach, über die Klippen und durch den saukalten Fitzgerald-bach genutzt haben. Wir hatten das wirklich komplett für uns alleine, und so haben wir auf den Dünen ein schönes Picknick veranstaltet. Dank des ziemlich starken Winds waren die Fliegen auch mal etwas ruhiger. Unser Weg zurück nach Perth führte uns dann über den Stirling Range Nationalpark. Im Schatten der tatsächlich ein bisschen an die schottischen Highlands erinnernden Hügelkette war es tatsächlich zum ersten Mal etwas kühler. Am Campsite haben wir hier eine Gruppe von sehr netten Leuten getroffen, mit denen wir zu Abend gegessen haben. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine Gruppe von seit über 40 Jahren befreundeten Ex-Nachbarn, die sich einmal im Jahr für eine Woche zum Campen zurückziehen. Überhaupt haben wir auf den Campsites viele interessante Gespräche geführt, es fiel uns sehr leicht mit Menschen in Kontakt zu kommen. Inzwischen ist das Camperleben auch zur Routine geworden, und wir gewöhnen uns besser daran – wenn wir auch deutlich die Grenzen des alten Milly spüren XD. Andrea wollte hierzu noch einen Artikel verfassen. Schlussendlich hatten wir hier nochmal 2 schöne Tage, und hatten dann eigentlich vor noch auf einer Schaffarm zu übernachten. Die Sache lief leider in bisschen aus dem Ruder, ich überlege aktuell ob ich einen Artikel dazu schreibe. Jedenfalls ging es dann über Bunbury zurück nach Perth, und schon ging der Flieger nach Melbourne!
Update Folgt!

