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Tokyo Impressionen 2 / #shibuyameltdown

Nachdem wir gelernt haben was ein Shibuya-Meltdown ist, so passt dieser Begriff gleichzeitig ein bisschen zum Aufenthalt in Tokyo. Leute, die sturz-strunz-besoffen vom Feiern so dermaßen durch sind, dass sie nicht mehr nach Hause finden, sichtet man wohl häufig im Stadtteil Shibuya. So kommt dieser Begriff zustande, unter dessen Hashtag regelmäßig auf Social Media gepostet wird. Zugegeben; nicht ganz so intensiv, aber doch recht ähnlich fühlt es sich nach 6 Tagen „Dauerfeuer“ in Tokyo an.

Hier einige Impressionen

Erst nach ein paar Tagen Abstand war es mir möglich, den Artikel über Tokyo zu verfassen, weil einem die Stadt doch ziemlich zusetzt! Auf sehr unterschiedliche Art und Weise… Wie und warum das trotz allem positiv ist, erfahrt ihr hier.

Shibuya & Harajuku

Obwohl unser Hotel im Stadteil Asakusa lag, führte es uns mehrfach hierher, unter anderem um einen Freund zu treffen, mit dem wir uns für Bier & Terikaki-Spieße in Harajuku getroffen haben. Harajuku und der Eingang zum Jojogi-Park sind die Treffpunkte für Cosplayer & Lolitas. Früher habe ich z.B. selbst auch Cosplay gemacht und mich auch eine zeitlang mit der Gothic-Lolita Mode aus Japan beschäftigt, die vor allem in diesen beiden Stadtteilen von jungen Japanern und Japanerinnen zur Schau getragen wird. Leider hatten wir für die Reise keine guten Tage erwischt; aber einen kleinen Eindruck, wie die Menschen sich hier kleiden und was auch in den Geschäften für Mode angeboten wird, solltet ihr hier bekommen. Irgendwie triggert dieses Flair und die modischen Inspirationen den Wunsch, wieder etwas mutiger zu sein, was den Kleidungsstil betrifft. „Darf man das denn mit 36 überhaupt noch“, habe ich mich gefragt..für eine Antwort darauf habe ich nun sehr lange Zeit, denn im Rahmen der Reise kleidet man sich ja eher praktisch als modisch ^^“

Akihabara – Anime & Manga-Paradies

Besonders für mich als alten Anime und Manga-Nerd gibt es keinen Weg vorbei an Akihabara. Die Straßen sind gerammelt voll, von Figuren, Sammelkarten, Mangas, Merchandise soweit das Auge reicht…Sodass man einfach alles davon kaufen möchte und den Wunsch entwickelt, seine gesamte Wohnung mit den liebsten Figuren aus One Piece, Demon Slayer, Attac on Titan, uvm. exzessiv auszukleiden oder sein Wohnzimmer in ein Pokémon-Center zu verwandeln. Aufgrund unserer Weltreise-Situation und der Tatsache, dass jedes Gramm das man in seinem Backpack mit sich herum trägt, habe ich bislang dem massivem Drang widerstanden, etwas zu kaufen. Allerdings überlege ich schon nach wie vor, im Verlauf der weiteren Reise ein größeres Paket nach Deutschland zu senden, sodass man nach der Reise seine Schätze in Empfang nehmen kann.. Auf der anderen Seite kostet das Porto so viel, dass man sich die Figuren auch von Deutschland aus bestellen könnte – ein Problem, mit dem nur echte Otakus zu kämpfen haben…

Highlight Pokémon-Center

Mein allererstes selbst verdientes Geld, welches ich bei der Gartenarbeit verdient habe (ich glaube, da war ich ca. 11 oder 12 Jahre alt) habe ich in ein Pokémon-Spiel investiert, damals noch auf dem Gameboy. Auch all die Jahre danach habe ich regelmäßig gespielt, bin mit großen Menschentrauben zu Zeiten von Pokémon-Go durch die Straßen gerannt und habe zuletzt Pokémon Arceus und Purpur auf der Nintendo-Switch gespielt; sogar noch kurz vor unserer Abreise. Somit bin ich ein riesen Fan der ersten Stunde und habe das Gefühl, dass die Lust nach „jagen & sammeln“ niemals abebben wird.. Die Center gibt es übrigens in jeder größeren Stadt in ganz Japan – ein Traum!!! (Hinweis: Amazon Afiliate-Links)

Highlight Eulen-Café

Eine verrückte Stadt, hat viel zu bieten. Nicht nur, weil wir bereits 2018 auf unserer ersten gemeinsamen Japanreise ein Eulen-Café besucht haben, auch, weil die Eule ja dem Wappentier „Uhlu“ entlehnt ist, war für uns beide klar: „Wir müssen da hin“ – In einem Etablissement in Akihabara sind wir dann fündig geworden und waren hier – auf jeden Fall empfehlenswert. Wir fanden auch den Umgang mit den Tieren sehr positiv (im Rahmen der Möglichkeiten, Tierschützer fänden das glaube ich trotzdem nicht so gut). So durften wir die Eulen ansehen, teilweise sanft berühren und auch ausgewählte Exemplare für eine Weile auf Armen und Schultern verweilen lassen…Begeisterung pur! Ich glaube, das sieht man, oder?

Highlight Disney Sea

Nachdem ich 2008 zum ersten mal in Tokyo und zum ersten mal in Disney Land war, führte mich die Neugier – und die Tatsache, dass Disney einen egal wie alt man ist, stehts immer noch verzaubert – dazu, den Besuch im Rahmen der Weltreise mit einzubauen. Doch wer konnte ahnen, dass alle Online-Tickets ausverkauft waren? So fuhren wir ungeplant nochmal durch die ganze Stadt nach Jinjuku um in einem Disney-Store die begehrten Tickets zu kaufen. Doch hier hieß es nur – ne, ham wer nicht! Waaaas…!!! Etwas enttäuscht über meine eigene Planung (ich hätte die Tickets ja einfach Monate vorher kaufen können) begaben wir uns auf das Matsuri. Während Jan die Einwohner Tokyos angefeuert hat, schlich ich mich doch nochmal in die nächsten Seven-Eleven, denn es hieß, man bekäme die Tickets auch hier. Mit Einbringung all meinen Charmes umfasste das Unterfangen ca. 45 Minuten, etwa 5 Mitarbeiter waren involviert aber ich konnte mein Ziel erreichen und kam dann mit 2 Tickets aus dem Laden zurück..Was uns dann am schönsten Tag unseres Aufenthalts den Zutritt zu Disney Sea gewährte..

Zusammenfassung Tokyo

Jeden Tag konnten wir neue Dinge erleben, neue Dinge riechen, sehen, schmecken oder fühlen (ja, eine der Eulen hat auch meinen Kopf als Klo benutzt XD) – Jeden Tag gab es neues zu erleben, sodass keine einzige Sekunde Zeit blieb, um zur Ruhe zu kommen oder die Gedanken zu sortieren. Die Füße brannten vom vielen Laufen, der Kopf surrte vom Verarbeiten aller Informationen und dem Wissen, dass wir nur einen Bruchteil all der Dinge gemacht haben, die in Tokyo möglich sind. Das Gefühl, etwas verpasst zu haben, gepaart mit dem Gefühl viel zu viel unternommen zu haben.. Trotz all dieser Gefühle war Tokyo einfach einzigartig, gigantisch, überwältigend und ist und bleibt für mich eine der genialsten Städte der Welt!

Bis wir uns wieder sehen – warte auf mich Tokyo!

PS: Bei Fragen, oder Anregungen dürft ihr jederzeit gerne einen Kommentar da lassen! Zu Jans Blog-Beitrag zu Tokyo geht es übrigens hier.

Eine Antwort zu „Tokyo Impressionen 2 / #shibuyameltdown“

  1. […] Tokyo Impressionen II […]

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Drea, Jahrgang 1987, Nerd & Reisebegeisterte

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