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Tokyo: Impressionen

So, hier kommt das nächste Update…. Wir waren die letzten 6 Tage in Tokyo und die Stadt ist einfach Synapsen-Dauerfeuer. So viele Erlebnisse, und so wenig Zeit zum Schreiben – ich glaube eine Zusammenfassung aus der Helikopterperspektive ist für den Anfang das beste :-D.

Wir kamen -erneut mit dem Schnellzug- aus Sendai an und haben erstmal Quartier bezogen. Unser Hotel war in Asakusa, einem gerade noch im Zentrum gelegenen Stadtviertel um den Sensoji – Schrein herum. Bei dem Schrein waren wir schon 2018 bei unserem letzten Japan-Aufenthalt, damals war dort ein bekanntes Fest. Heute konnten wir uns die Gegend mit (etwas) mehr Ruhe ansehen, insbesondere bei Nacht ist der Tempel echt ein imposanter Anblick.

Unser erster Spaziergang hat uns dann zum Tokyo Skytree geführt, mit 634 Metern das höchste Gebäude der Stadt. Von hier oben sieht man erstmal, wie riesig die Stadt eigentlich ist. Jetzt kommen wir aus der -von der Einwohnerzahl- drittgrößten Stadt Deutschlands, aber das hier ist noch mal eine andere Liga an Eindrücken. Konstant quäken einen mindestens 3 Lautsprecher mit irgendwelcher Musik oder Ansagen an, an vielen Gebäuden hängen riesige Werbebildschirme und auf dem Trottoir ist es ein ziemlicher Zickzacklauf. Umso faszinierender, wie reibungslos diese Stadt trotzdem funktioniert: Die Züge sind pünktlich, beim Warten gibt es kein Gedrängel, in der S-Bahn ist jeder rücksichtsvoll, auch komplett ohne persönliche Komfortzone. Und dann gibt es immer wieder Oasen der Ruhe, große oder kleine Parks, oder ein unscheinbares Restaurant in dem dann mit viel Aufmerksamkeit und Detailverliebtheit das Essen serviert wird.

  • Räucher-Jokoro im Schrein - angeblich hat das Heilwirkung.

Aber gut, vielleicht der Reihe unserer Erlebnisse nach: Nach unserem Erlebnis auf dem Tokyo Skytree gab es eine Pause im Yoyogi Park, einem der größten Parks in Tokyo in dem unter anderem der Meji-Schrein steht. Der Kontrast und die fast sofortige Ruhe 100 Meter vom Straßengewimmel entfernt zu sehen war schon faszinierend, einer der vielen Kontraste die man hier als Besucher erlebt. A Propos Kontrast… siehe Foto: hier waren wir schonmal :-D. Am Abend haben wir uns dann noch mit einem Freund im Izakaya getroffen, der vor einigen Monaten aus München hierher gezogen ist. Einen schönen Abend, viele Spieße und Biere später ging es dann zurück ins Hotel. Am nächsten Tag haben wir zunächst einen Pflichtbesuch im Pokemon Center absolviert *g* meine Kenntnis des Pokedex geht leider nicht über die ersten 150 heraus, was ich deutlich gemerkt habe. Wie man an den Bildern erkennt, konnte Andrea mehr damit anfangen..

Die nächsten 2 Tage standen dann ganz im Zeichen des Festivals „Kanda Matsuri“, das alle 2 Jahre stattfindet und in dem die Schlacht von Sekigahara gefeiert wird. Ich glaube, hier schreibe ich bei nächster Gelegenheit mal einen detaillierten Artikel über meine Eindrücke, da das Festival und unsere nächste Station in Nikko gut zusammenpassen. Zusammenfassend war es sehr schön und faszinierend, weder die Teilnehmer noch wir haben es uns vom Regen verderben lassen (siehe Bilder). Ein ganz tolles Highlight war dann auch der Besuch im Eulen-Café (das musste natürlich sein). Andrea hat sich 2 Eulenfreunde ausgesucht. Die Erste (Name: Gorilla) hat irgendwann einen Staredown mit mir angefangen, der auch dann noch weiter ging, als sie von ihrer Hand in die Ecke des Raumes umgezogen ist. Die Zweite hat sich dann einfach einen Alternativplatz auf Andrea gesucht. Ich wollte eigentlich auch eine zweite Eule nehmen, aber Vivi und ich waren unzertrennlich :-D. Das Cafe selbst war sehr stilvoll und friedlich von der Atmosphäre her, wir hatten den Eindruck dass die Tiere auch ihre Ruhezeiten bekommen. Aber auch hier wieder ein krasser Kontrast zum Viertel Akihabara, in dem das Cafe gelegen ist. Das Viertel ist eine Art Technik-Nerd-Viertel, in dem es ziemlich verrückt zugeht – hier will Andrea aber nochmal einen Artikel zum Thema schreiben, habe ich gehört…

Abschied von Vivi

Wir haben unseren Aufenthalt dann extra noch um einen Tag verlängert, da das Wetter hier endlich besser wurde – und waren im DisneySea Tokyo! Die Tickets waren nicht einfach zu bekommen (different story…) aber wir durften den Park dennoch besuchen und es war ein sehr toller Ausflug. Im Fokus stehen hier nicht so sehr die Attraktionen, die waren zwar auch vorhanden aber nicht so intensiv (für RollerCoaster Tycoon Fans: „Ich möchte gerne etwas intensiveres als DisneySea ausprobieren“). Dafür ist der Park ein mit großer Detailverliebtheit entworfener Themenpark, in dem Schauplätze aus Disneyfilmen nachgestellt werden (viel Spaß beim Raten…). Wir waren hier fast den ganzen Tag, von 9:00 bis ca. 19:00, und waren am Ende fix und fertig – aber grinsend – im Zug zurück nach Asakusa.

Fazit: Tokyo ist echt eine intensive und tolle Erfahrung, aber die 6 Tage haben echt gereicht vom Input her. Während ich dies schreibe, sind wir bereits auf unserer nächsten Station in Nikko, wo es deutlich ländlicher zugeht. Ein starker Kontrast zu Tokyo, auch hier folgt bald ein Artikel!

Jan, Jahrgang 1986, peliepter Redner und Schöngeist

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