Sapporo: Bunter Start mit Kirschblüte

Unsere erste Station hat uns ja in den Norden Japans geführt, nach Sapporo auf der Nordinsel Hokkaido. Hier war nicht wirklich klar ob wir die Kirschblüte noch erleben würden, die im Norden Japans normalerweise Ende April – Anfang Mai das Land durchzieht. Und wir hatten Glück: wir haben sie noch erleben dürfen! Aber von Anfang an…

Der Start war gar nicht mal so stressig, trotz langem Flug im Hello-Kitty-Bomber kamen wir nur mittelmäßig zerstört nachmittags in Sapporo an. Unser Hostelzimmer war sehr nett eingerichtet und wir haben uns abends noch auf die Suche nach einem Abendessen gemacht. Nach kurzem Kampf mit dem ATM wurden wir wurden bei zwei sehr netten Leuten fündig, und mit Händen und Füßen konnten wir sogar noch ein Bier zur Ramen-Suppe bestellen! Natürlich Sapporo-Bier, versteht sich.

Am zweiten Tag haben wir uns dann auf die Suche nach der Kirschblüte gemacht, in zwei sehr schönen Parks, dem Maruyama- und dem Nakajima-Park haben wir noch ein paar Blüten und einen sehr schönen Schrein (Hokkaidō – Schrein) gefunden. Erst bei der Recherche für diesen Post ist mir aufgefallen, dass hier der Geist (Kami) des Kaisers Meiji beheimatet sein soll. Also der Kaiser, unter dessen Regie sich Japan zur weltoffenen Industrienation gewandelt hat, den man aus Last Samurai kennt.

Auf einem der Bäume hat ein Eichhörnchen gerade sein Frühstück verspeist. Danach waren wir noch in der Mall für ein Abendessen und eine Sakura-Eisrolle im Matcha-Teig :-). Also Sakura = Kirschblüte, ne. Überhaupt waren bei der Kirschblüte in den Parks irgendwie alle auf den Beinen, entweder am Picknicken oder man hat sich bei den zahlreichen Essensständen eine Kleinigkeit geholt. Also das japanische Äquivalent zur Kerwa, sozusagen.

Und das gierige Eichhörnchen…

Dann ging es am nächsten Tag auch schon los mit dem Bummelzug Richtung Hakodate. Die im Vergleich deutlich kleinere Hafenstadt liegt an der Südspitze der Insel Hokkaido und ist für ihr Seafood berühmt… aber das gehört in den nächsten Post!