
Hiroshima & Miyajima – ein zauberhaftes Wiedersehen!
Denkt man an Hiroshima, schießt einem sofort das schreckliche Bild des Atombomben-Abwurfs und dem daraus resultierenden Leid der Menschen in den Kopf. Im Jahr 2018 lief uns ein eiskalter Schauer den Rücken herunter, als wir zum ersten Mal in Hiroshima das Friedensmuseum sowie den Ground Zero bzw. das Peace Memorial besucht hatten. Das sind Bilder, die man nie wieder vergisst – doch jetzt herrscht zum Glück Frieden; für den wir sehr dankbar sind…
Die Atmosphäre von Hiroshima ist vielleicht deswegen so besonders. Es ist friedlich und man fühlt sich nicht ganz so überfrachtet, wie in anderen japanischen Großstädten. Für die Japanreise war Hiroshima eigentlich gar kein geplantes Ziel mehr, da wir es ja bereits gesehen hatten. Eigentlich – doch wie Jan im Artikel über Toba so schön erklärt hat – Pläne ändern sich. Manchmal freiwillig, manchmal unfreiwillig.
Hiroshima selbst haben wir, weil wir nur 2 Tage dort waren, nicht nochmal komplett erkundet. Ein großes Wiedersehen gab es allerdings im sogenannten „Okonomimura“ – einer Art Haus in dem unterschiedliche Anbieter von Okonomiyaki (japanischer, deftiger Pfannkuchen auf Basis von Kohl)




Voller stolz konnten wir, bei der Verköstigung unterschiedlicher Anbieter feststellen, dass unser Okonomiyaki, welches wir über Jahre hinweg daheim mindestens 1 x die Woche zu Hause gebraten und im Rezept verfeinert haben, durchaus mithalten kann. Natürlich ist es trotz allem einfach auch das besondere Ambiente, da man in den Okonomiyaki-Läden direkt an der heißen Platte sitzt und live mit dabei ist, wie das Gericht vor den eigenen Augen zubereitet wird. Oishiiiii!
Tipp: es gibt aber auch überall Läden, d.h. wir hatten auch im Okonomimura gute und weniger gute Läden dabei – und man kann auch getrost woanders hingehen und lecker speisen!
Miyajima – bester Tagesausflug von Hiroshima aus!





Ein Grund, weswegen Hiroshima ein sehr willkommener „Plan B“ war, ist eine wunderbare Insel, auf der es, wie in Nara, von zahmen Rehen nur so wimmelt. Die Rede ist von der Insel Miyajima, welche man als JR-Pass-Inhaber natürlich auch mit der JR-Fähre ideal erreichen kann. Tummeln sich Besucher und Fressbuden an der Hafenpromenade zu Hauf, so wird die Besucherzahl dünner und dünner, je weiter man sich auf die unterschiedlichen Wanderwege hin zubewegt. Wir entschieden und diesmal für eine andere Route um den Mount Misen zu erklimmen und wurden reich belohnt. Denn zufällig konnten wir so den Daishoin-Tempel bestaunen, der uns sehr gefallen hat!





Die Wanderung ist gut beschildert; man kann sich eigentlich auch gar nicht verlaufen, kostet einen aber bei den hohen Temperaturen doch ein bisschen Kraft. Dafür wird man mit einer atemberaubenden Aussicht über die Insel belohnt. Oben angekommen sind wir mit einem anderen Weltreisenden aus Irland ins Gespräch gekommen und sind dann auch gemeinsam mit ihm wieder abgestiegen und haben „so unter Weltreisenden“ mal miteinander geplaudert und Tipps ausgetauscht ^^ schon komisch, nach so vielen Jahren des „normalen Reisens“ auch endlich mal ein Weltreisender zu sein. Aber wir sind auch sehr stolz drauf, dass wir uns diesen Traum nun erfüllen. Ich befürchte nur, dass es Suchtpotential hat 😉





To be continued…
Andrea & Jan


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