
Die Insel Tokashiki (Kerama) – wunderbare Menschen & Traumstrände
Nachdem wir doch ganze 2 Wochen auf Okinawa verbracht haben, schließen wir dort unseren 2-monatigen Aufenthalt in Japan mit eine der schönsten Inseln Okinawas. Die Insel Tokashiki liegt im Keramashotō-Nationalpark. Kein preisgünstiges Unterfangen, da die Unterkunfspreise deutlich höher liegen, als auf Naha; aber es war es definitiv wert!
Von Naha aus ging es also 40 Minuten mit dem Speed-Boat (ja, einer von uns wurde etwas Seekrank) nach Tokashiki. Hatte ich die extreme Hitze erwähnt, die wir auch liebevoll „Tropical fist“ nannten? Zum Glück wurden wir gleich mit einem kleinen Bus abgeholt und in unsere Unterkunft „Sea Friend“ gebracht. Hier begrüßte uns gleich eine freundliche Japanerin, aber dazu gleich mehr. Den ersten Tag verbrachten wir direkt am Aharen-Beach; also wirklich nur 2 Gehminuten von unserer Pension und wurden dank geliehenem Schnorchel-Set gleich mit ein paar exotischen Fischen belohnt, die wir zuvor nur im Aquarium im Norden der Hauptinsel bewundern konnten. Der Ort um Aharen-Beach ist wirklich klein, besteht aus wenigen Häusern, einer Schule, ein paar kleinen aber feinen Restaurants und eben den Pensionen. Schon am ersten Abend beobachteten wir durch Zufall jugendliche, die eine Art Tanz übten und dazu lauthals riefen „Heya…sa saa….“

Noch am ersten Abend kamen wir dann mit Yuki ins Gespräch, eine Japanerin in unserem Alter, die durch ihre Lebensentscheidungen a la „ich kündige meinen Job als Lehrerin in Kobe und arbeite jetzt in der Pension auf dieser Insel“ bei uns Eindruck hinterlies. Dank ihrer offenen und kommunikativen Art hatten wir uns dann auch gleich am drauffolgenden Abend mit ihr auf ein Bier verabredet, ihr Freund wollte auch noch vorbei kommen. Und JA – die Japaner können echt Bechern ^^ das Trinktempo sollte uns an diesem Abend auch noch herausfordern!



Später lernten wir noch ihren Freund kennen, der uns promt einlud und uns mit in eine Bar nahm, die sonst sicherlich kein Tourist gefunden hätte. „Marco“ (seinen Okinawa-Namen hat er uns kurz verraten, aber wir konnten ihn uns nicht merken) war ein super netter, aufgeschlossener, neugieriger Bewohner der Insel, der hier aufgewachsen ist und tief mit der Kultur von Okinawa verwurzelt ist. So hatten wir nicht nur einen tollen Abend (gut, vielleicht waren es dann doch ein, zwei Bier und Umeshu zu viel, hehe..) sondern wurden für den nächsten Tag noch zu einer Veranstaltung eingeladen.
Okinawa Trommel-Tanz





Eigentlich gar nicht für unsere Augen, sondern die einer japanischen Schulklasse aus Osaka bestimmt, durften wir „Mäuschen spielen“ und uns unters Publikum mischen, um bei der Darbietung der traditionellen Okinawa-Musik beizuwohnen. Begleitet auf einer Shamisen (einer Art Ukulele) und Gesang standen hier vor allem die Trommler im Vordergrund, die lauthals „Heya saa sa…“ brüllten. Wir haben zwar noch keine Maori gesehen; aber die Kraft und Energie, die die Gruppe zum Ausdruck brachte, hatte etwas davon..
Tokashiki Beach
Das große Spektakel am Abend fand am Tokashiki-Beach statt, der bei Nacht schon einen atemberaubenden Anblick bot. Daher entschieden wir uns den letzten Tag nochmal an diesem Strand zu schnorcheln und wurden mit atemberaubenden Fischen und glasklarem Wasser belohnt.

Abschied von Japan
Nicht nur von den wundervollen Inseln; sondern auch von Japan selbst mussten wir uns so langsam verabschieden. So verbrachten wir noch die letzten Tage in Naha, gingen in uns und verarbeiteten nochmal unsere Gedanken zu Japan und was wir in dieser (eigentlich) kurzen Zeit für intensive Erlebnisse hatten. Hier findet ihr unsere Zusammenfassung für Japan. Goodbye Japan! Wir werden dich vermissen! Damit schließen wir das erste Kapitel unserer Weltreise und brechen auf zu neuen Abenteuern, nämlich nach Taiwan!

Liebe Grüße, Andrea & Jan


Schreibe einen Kommentar