
10 Tage auf der Great Ocean Road
unsere erste Schleife in Ostaustralien hat uns von Melbourne entlang der spektakulären Küste nach Südwesten geführt. Überraschenderweise gab es auch einen sehr kurzfristigen Housesit mit dazu 🙂
Wir hatten relativ kurzfristig einen Housesit in Jan Juc angeschrieben, einer Kleinstadt ca. 80 km die Küste runter. Jan Juc ist ein Surferparadies (sogar die Apotheke hieß „Surfers´ Pharmacy“ :-D) und sehr beliebt, so dass wir dachten eigentlich überhaupt keine Chance zu haben ausgewählt zu werden. Aber irgendwie schienen wir – wahrscheinlich Dank Andreas Charme – einen sehr guten Eindruck hinterlassen zu haben, und so kam schon nach wenigen Stunden die Zusage. Natürlich machen wir das! Jan Juc bzw. Torquay ist ein reicher Vorort des ohnehin schon reichen Melbourne, was sich auch in der Größe der Häuser niederschlägt. Es ist das Eingangstor zur berühmten Great Ocean Road – der Touristendrive von Melbourne aus. Und was soll ich sagen – es war toll!
Hannah und ihre Familie sind Einwanderer aus Europa, die sich bereits ein schönes Leben mit ihren 3 Kindern aufgebaut haben. Trotz des allgemeinen Aufbruchschaos ihrer Familie hatte sie sich ganz nett noch Zeit genommen uns das Haus, die Umgebung und ihren 6-Monate alten Welpen Skye vorzustellen. Skye war ein hochenergetischer / narrischer Mischling aus Kelpie und Husky, extrem agil und noch nicht 100% trainiert, so dass wir in der Zeit schon einiges zu tun hatten 😀 aber wir fanden sie eher putzig als nervig, insbesondere da sie nachmittags einen großen, abgesperrten Garten zum zerlegen hatte. Die Spaziergänge am menschenleeren, kilometerlangen Strand entlang mit der weißen Fellkugel waren nicht weniger als episch – obwohl man schon einiges gesehen hat, aber wenn man dann morgends oder abends alleine unterwegs ist ist die Atmosphäre nochmal ganz anders. Das Haus selbst war auch schön groß, so dass wir mal ein bisschen zum Arbeiten kamen. Ich eher an meiner Musik, insbesondere Andrea hatte aber einen größeren Backlog und konnte die Zeit definitiv nutzen.
Nach schönen, gemütlichen 6 Tagen haben wir uns dann noch ein Auto gemietet und sind 4 Tage die Great Ocean Road entlang gefahren. Hier trifft der offene, raue südliche Ozean auf markante Klippen, was einige spektakuläre Felsformationen hervorbringt. Besonders hat uns London Bridge und die 12 Apostel gefallen. Nebenbei ist hier die Vegetation mal wieder ganz anders. Wieviele Biome hat dieses Land bitte? Neben der Küstenlandschaft, die an Irland erinnerte, haben wir auch Urwälder und Wanderwege im Great Oatway National Park gesehen. Hier ist die Tierdichte auch nochmal deutlich höher. Wir haben uns immer gefragt, ob wir denn Koalas sehen würden. Dabei ist es so einfach: Great Ocean Road entlang fahren, und immer wenn 2-3 Autos mit Leuten am Straßenrand stehen ist ein Koala auf dem Baum XD. Sehr hat mich auch die erste Kookaburra Sichtung gefreut, auch wenn wir das bekannte Lachen noch nicht zu hören bekamen. Obwohl wir Befürchtungen hatten, 4 Tage würden für die Great Ocean Road nicht reichen – es hat uns gefallen und war genau das richtige, bevor wir in den Flieger nach Canberra gestiegen sind!
Aktueller Kängurucount: 128
Aktueller Schlangencount: 5
Aktueller Spinnencount: 0

